20.000 Einwohner
08280 Postleitzahl
1173 Gründungsjahr Aue

Aue-Bad Schlema

Erstmals im Jahr 1173 als Barbarossa-Gründung urkundlich erwähnt, gilt Aue heute als eine der ältesten Ansiedlungen Sachsens. Aue liegt inmitten bewaldeter Höhenrücken am Zusammenfluss von Mulde und Schwarzwasser in einem von 330 m auf 564 m ansteigendem Tal.

Aue als Wirtschaftsstandort: Die Stadt entwickelte sich um 1900 in einem rasanten Tempo zu einer bekannten Industriestadt. Noch immer ist Aue Standort wichtiger Industriebetriebe, heute dominiert jedoch vor allem das mittelständische Gewerbe.

Aue als Tourismusziel:Auch für das Auge hat die sächsische Stadt viel zu bieten: So kann man in der Innenstadt die wunderschönen Fassaden der alten Bürgerhäuser der Gründerjahre bewundern. Zu den wohl bemerkenswertesten Bauwerken zählt dabei die Klosterkirche aus dem 13. Jahrhundert im Ortsteil Zelle. Vor dem Hintergrund dieser Klostergründung entstand die heutige Brücken- und Sportstadt des Erzgebirges. Interessierte Besucher können das „Urhaus“ von Aue, „Klösterlein Zelle“,  besichtigen, für Musikliebhaber finden hier darüber hinaus regelmäßig kleinere Konzerte statt. Aue liegt am Zusammenfluss von Mulde und Schwarzwasser und ist durch seine Brücken bekannt, die auch im Stadtwappen wiederzufinden sind. Die architektonisch interessanteste von allen ist die Bahnhofsbrücke, die als erste Spannbetonbrücke mit unterspannten Plattenbalken der Welt bis zur ihrer Rekonstruktion technisches Denkmal war.

Seit dem Zusammenschluss mit Bad Schlema am 1. Januar 2019 heißt die Stadt Aue-Bad Schlema .

Schon gewusst?

Die älteste bekannte Erwähnung der Gegend, in der sich die Stadt Aue befindet, stammt aus dem Jahr 965.

In Aue wurden Silber, Blei, Arsen, Kupfer, Eisen, Rot- und Brauneisenstein sowie Zinn und Kaolin abgebaut.

Aue war Verwaltungszentrale der ehemaligen SDAG Wismut.

Clemens Alexander Winkler entdeckte das Germanium und lebte und arbeitete in Aue.

Die Auer Friedenskirche gilt als eine der größten Jugendstilkirchen Sachsens.

Bekannt wurde die Stadt auch für Produkte, die für die Herstellung von Porzellan notwendig waren. Bis 1854, also ca. 150 Jahre lang, lieferte das Auer Bergwerk „Weiße Erdenzeche St. Andreas“, dessen Huthaus erhalten blieb, als Alleinlieferant den Rohstoff für das wertvolle Meißner Porzellan. Ab 1635 produzierte das Auer Blaufarbenwerk (heute Nickelhütte), die erste große Farbenmühle Sachsens, den Farbstoff Kobaltblau. Dieser Farbstoff erhielt beim Brennen seine leuchtende Intensität und war zum Färben des Meißner Porzellans und der Delfter Kacheln begehrt. Das Werk besaß 100 Jahre lang das Monopol zur Herstellung dieses Farbstoffes.

Nicht zu unterschätzen sind auch der Bekanntheitsgrad und das Ansehen von Aue, die nicht nur durch die Erfolge des Sports, sondern auch durch die Leistungen von zahlreichen, leistungsfähigen und arbeitnehmerintensiven Industrie -, Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben auf wirtschaftlichem Gebiet erreicht werden konnten. Die starken Leistungen der großen Kreisstadt im Hinblick auf Sport und Wirtschaft gelten als entscheidende Faktoren für die Entwicklung der Region.